In der anonymen Kolumne der ersten Lippstädter Lokalseite hatte sich Der Patriot per “Graf Bernhard” am Freitag, den 5. September zur bevorstehenden Re-Zertifizierung Lippstadts als Fairtrade-Town geäußert. Am Montag, den 08.09.2014 gab es noch einen Nachschlag.
Da die Kolumne leider nicht online verfügbar ist, zitieren wir hier für unsere Pressedokumentation.
„Graf Bernhard …
… hatte hier am Freitag auf die Kritik amerikanischer Forscher an der Effizienz des Fairtrade-Systems hingewiesen und auch deren Zweifel an der Qualität fair gehandelten Kaffees wiedergegeben. Solch ein Frevel blieb nicht ohne Widerhall. Als Lippstadt am Samstag die Urkunde über die Verlängerung der Zertifizierung als „Fairtrade-Stadt“ erhielt, musste sich der Edelherr sogar den Vorwurf der „Nestbeschmutzung“ gefallen lassen. Dessen ungeachtet, ließ er sich auch in der Sache belehren. Zwar hatten Wissenschaftler angemerkt, Bauern würden die besten Bohnen lieber auf dem freien Markt veräußern, um für die schlechteren wenigsten noch die Fairtrade-Garantiepreise zu kassieren. Doch verhält es sich bei den in Lippstadt populären Sorten anders, wie ihm Eine-Welt-Aktivisten versicherten. Für den Tatico-Kaffee aus Mexiko oder den Lippstadt-Kaffee aus Nicaragua werden nämlich die ganze Ernte der jeweiligen Kooperativen fair aufgekauft. erfuhr der Graf. „Dann soll er den trinken“, empfahl ihm deshalb Angelika Balmes von der Steuerungsgruppe. Vielleicht ja auch mit einem Schuss fair gehandelter Milch …“
Vielleicht folgt er auch einem Tipp seines Wirtschaftsredakteurs Herrn Schwade, der während eines Interviews im Café im Grünen Winkel echten, fair gehandelten „High-End“-Kaffee aus einer Münchner Rösterei kosten durfte. Herrn Spiekermanns Team hatte in einem aufwändigen Blind-Test diesen Kaffe als beste und zukünftig den Kunden anzubietende Sorte identifiziert.