Die Pressemitteilung ist zwar aus dem letzten Jahr aber im Zusammenhang mit dem letzten Beitrag Unfaire Kleidung: teure Modelabels nicht besser als Billiganbieter trotzdem relevant:
„IG Metall will Textilbündnis beitreten – In den Nähfabriken liegt vieles noch im Argen
Nach mehreren verheerenden Katastrophen in Textilfabriken hat sich in Deutschland ein Textilbündnis gegründet mit dem Ziel, dass Kleidung unter menschenwürdigen Umständen und zu fairen Löhnen hergestellt und gehandelt wird. Der IG Metall-Vorstand hat jetzt beschlossen, der Initiative beizutreten.“
Zur vollständige Meldung auf igmetall.de
Die „Absichtserklärung zum Textilbündnis“:
„Der deutsche Einzelhandel leistet einen wesentlichen Beitrag für die soziale, ökologische und ökonomische Gestaltung der textilen Wertschöpfungskette. Die Branche unterstützt daher die Bildung eines Textilbündnisses, in dem Vertreter der Bundesregierung, der Wirtschaft, der Gewerkschaften und der Zivilgesellschaft gemeinsam auf dieses Ziel hinarbeiten.
Die unterzeichnenden Unternehmen und Verbände erklären sich bereit, aktiv und umsetzungsorientiert an der Ausgestaltung eines Prozesses für nachhaltige Textilien mitzuwirken. Dabei dient der Aktionsplan als vorläufiger Orientierungsrahmen für eine nachhaltige textile Wertschöpfungskette. Die im vorläufigen Aktionsplan genannten Hotspots werden als relevante Aktionsfelder angesehen.
Der Aktionsplan ist jedoch in seiner jetzigen Fassung noch nicht geeignet, Verbesserungen für die in Schwellenländern arbeitenden Menschen in der notwendigen Breite zu erreichen. Dafür ist unabdingbar, realistische und vor allem umsetzbare Ziele zu formulieren, die nicht nur für einzelne Unternehmen, sondern für die Mehrheit der Textilhandelsunternehmen national und international tragfähig sind.
Deshalb sehen die hier unterzeichnenden Unternehmen und Verbände des Einzelhandels die vom Ministerium vorgelegten Erläuterungen zum Textilbündnis als einen Schritt in diese Richtung. Sie werden an einer weiteren Konkretisierung und Weiterentwicklung umsetzungsfähiger Ziele mitarbeiten und somit ihren Beitrag leisten, die Voraussetzungen für den Bündnisbeitritt möglichst vieler Unternehmen zu schaffen.
Berlin, 15. Oktober 2014
- Adler Modemärkte AG
- Handelsverband Deutschland HDE
- ALDI Nord
- ALDI SÜD
- Außenhandelsvereinigung des Deutschen Einzelhandels e.V.
- Bundesverband des Deutschen Textileinzelhandels e.V.
- C&A Mode GmbH & Co. KG
- Edeka Zentrale AG & Co. KG
- Ernsting’s family GmbH & Co. KG
- Kik Textilien und Non Food GmbH
- Lidl Deutschland
- Metro Gruppe
- Otto Gruppe
- Rewe Gruppe
- Tchibo Gmbh“